Man könnte meinen Hunde begeben sich automatisch in den Schatten, wenn’s ihnen zu warm wird. Das macht Gaskopf aber nicht. Sie liegt auf dem Balkon. Nein, nicht im vorhandenen Schatten, sondern in der Sonne. Hält die Nase in den Datenstrom, beobachtet die Umgebung und schläft dann irgendwann ein.
Am Anfang habe ich nicht darauf geachtet. Als unwissender Hundehalterneuling glaubt man, das würde schon so passen. Hunde würden sich automatisch in den Schatten begeben wenn’s ihnen zu warm wird. Normale Hunde – vielleicht. Unsere Hündin nicht. Nach einer ausgiebigen Siesta schwankte der Gaskopf vom Balkon ins Wohnzimmer und kotze erstmal herzhaft vor den Fernseher. Ganz toll. Tierarzt anrufen. Hitzschlag. Super. Sie verhält sich genau wie ein dummer Urlauber, der sich in die volle Mittagssonne knallt, einschläft und dann gut durchgebraten wieder aufwacht.
Also pass ich eben auf. Meine neuer Titel: Hundesonnenbaddauermanager. Wie hat der Köter das eigentlich in Griechenland gemacht? Scheint da nie die Sonne?
Was der Gaskopf sonst noch macht? Außer Hot-Dog spielen? Nun, sie hat gestern eine neue Methode erfunden mich nach der Nachtschicht innerhalb von Rekordzeit aufzuwecken: Ohne großes Aufhebens ins Schlafzimmer traben, im Vorbeilaufen über meine nackten Fußsohlen schlecken und dann direkt danach die Zunge durch mein Gesicht ziehen. Aufwachzeit: unter einer Sekunde! Da wünscht man sich doch Desinfektions-Bonbons.